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US-Behörden erwägen weiterhin TikTok-Verbot, während andere Regionen neue Beschränkungen für die App einführen

CFIUS prüft weiterhin mögliche TikTok-Verbot in den Vereinigten Staaten

Das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS) entscheidet immer noch über die Zukunft der App in den USA, während es Bedenken hinsichtlich der chinesischen Eigentümerschaft und potenziellen Verbindungen zur CCP abwägt. Diese Bewertung läuft bereits seit Jahren und berücksichtigt verschiedene Aspekte und Belange, sowie das Potenzial für eine missbräuchliche Verwendung von US-Nutzerdaten durch ausländische Gruppen.

Ein Verbot schien zu einem Zeitpunkt so gut wie sicher zu sein, jedoch hat sich die Debatte in den letzten Monaten offenbar beruhigt, obwohl TikTok weiterhin in mehreren anderen Regionen umstritten bleibt.

Senegal blockiert TikTok wegen politischer Bedenken

In dieser Woche haben die Behörden im Senegal beschlossen, TikTok im Land zu blockieren. Grund dafür sind Bedenken, dass die App dazu beiträgt, politischen Dissens zu schüren und die Stabilität des Landes zu gefährden.

Die senegalesischen Behörden behaupten, dass TikTok das bevorzugte soziale Netzwerk von „Personen mit schlechten Absichten“ sei, die über Videoclips „hassvolle und subversive Botschaften“ verbreiten. Das Verbot steht nicht im Zusammenhang mit allgemeinen Bedenken hinsichtlich chinesischer Einflussnahme, jedoch stellt es eine weitere Sorge für die Plattform dar, da ihre Nutzung mit negativem sozialem Verhalten in Verbindung gebracht wird.

Australien identifiziert TikTok und WeChat als Sicherheitsrisiken

In Australien steht hingegen die chinesische Verbindung der App im Fokus. Australische Senatoren haben einen neuen Bericht über die Nutzung sozialer Medien als Mittel für ausländische Einflussnahme veröffentlicht, der sowohl TikTok als auch WeChat als erhebliche Sicherheitsrisiken identifiziert.

Aufgrund dieser Erkenntnisse haben die Senatoren einen Gesetzesvorschlag erarbeitet, der erfordert, dass ausländische Apps, die in der Region tätig sein möchten, eine „lokale Niederlassung“ eröffnen, um sicherzustellen, dass die Anforderungen des Landes gesetzlich durchgesetzt werden können. Der Vorschlag sieht auch vor, dass das bestehende Verbot von TikTok auf Regierungsgeräten auf Auftragnehmer ausgeweitet wird, die an Regierungsprojekten arbeiten.

Diese neue Gesetzgebung würde die Datenschutzbedenken effektiver trennen, indem für jede App eine lokale Verwaltungseinheit gewährleistet wird. Es könnte jedoch auch dazu führen, dass Unternehmen einer breiteren Palette regionaler Steuerverpflichtungen unterliegen, was sie zweifellos ablehnen würden, um Kosten zu senken.

Dies könnte jedoch eine Lösung für Bedenken hinsichtlich TikTok und anderer ausländischer Apps sein. TikTok hat in den USA einen ähnlichen, jedoch extremeren (und kostspieligeren) Ansatz vorgeschlagen, bei dem US-Nutzerdaten im Land gespeichert und verwaltet werden, um den regulatorischen Bedenken gerecht zu werden.

In einer Stellungnahme hat TikTok erklärt, dass es nicht jeder einzelnen Komponente des neuen australischen Vorschlags zustimmt, sich jedoch darüber freut, dass australische Behörden nicht für ein vollständiges Verbot der App plädieren. Das allein ist eine interessante Zusammenfassung der Position von TikTok, während immer mehr Regulierungsbehörden ihre Haltung zur App und den möglichen Risiken, die sie darstellt, abwägen.

Europäisches Parlament fordert Verbot von TikTok für Regierungsmitarbeiter

Auch das Europäische Parlament fordert alle nationalen Regierungen auf, die Nutzung von TikTok für Mitarbeiter der Regierung zu verbieten (TikTok ist bereits auf allen Geräten der EU-Mitarbeiter verboten), da Bedenken hinsichtlich potenzieller Gefahren und möglicher Nutzung als regionales Überwachungsgerät bestehen.

US-Senat diskutiert alternative Vorschläge zu Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit ausländischen Apps

Der US-Senat will unterdessen einen alternativen Vorschlag zur Bewältigung der nationalen Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit ausländischen Apps prüfen. Berichten zufolge arbeitet die Senatorin Maria Cantwell an einem neuen Gesetzentwurf, der „eine bessere Balance zwischen mehr Befugnissen für das Weiße Haus und der Schaffung neuer Aufsichtsmechanismen“ schaffen würde. Dies könnte auch Auswirkungen auf das Schicksal von TikTok in den USA haben, wenn eine solche Änderung tatsächlich vor der Entscheidung des CFIUS umgesetzt würde.

Angesichts der bisherigen Beurteilungsdauer eines möglichen TikTok-Verbots scheint dies zunehmend wahrscheinlich zu sein. Aber es scheint, dass die US-Gesetzgeber zögern, zu handeln, um keine größeren Spannungen mit China zu verursachen. Wenn jedoch noch eine chinesische Spionageaktivität im US-Luftraum entdeckt wird, könnten sie gezwungen sein, eine eindeutige Maßnahme zu ergreifen.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist TikTok in den USA weiterhin verfügbar, und die Debatte um die App scheint in den Hintergrund gerückt zu sein, obwohl die App weiterhin in anderen Regionen Besorgnis hervorruft.

Quelle