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Meta experimentiert mit eigenem In-Facebook App Store, um mit Apple und Google zu konkurrieren
Dies ist interessant – laut einem neuen Bericht von The Verge experimentiert Meta mit seinem eigenen In-Facebook App Store. Entwickler könnten ihre Apps präsentieren und Benutzern einen direkten Download ermöglichen, ohne dass sie das soziale Netzwerk verlassen müssen.
Ein Durchbruch für Entwickler
Meta plant, Menschen in der Europäischen Union den direkten Download von Apps über Facebook-Anzeigen zu ermöglichen. Diese neue Art von Anzeige soll noch in diesem Jahr als Pilotprojekt mit einigen Android-App-Entwicklern starten. Damit könnte Meta in Konkurrenz zu den App Stores von Google und Apple treten.
Reaktion auf den EU Digital Markets Act
Dieser Schritt soll ausschließlich auf europäische Benutzer und Entwickler beschränkt sein und ist eine Reaktion auf den kommenden EU Digital Markets Act (DMA). Dieser wird Google und Apple dazu verpflichten, ihre jeweiligen mobilen Plattformen für alternative Methoden des App-Downloads zu öffnen. Somit könnte Meta eine größere Kontrolle über die App-Verteilung und möglicherweise auch über In-App-Zahlungen erlangen. Dies würde die aktuellen Beschränkungen und Steuern beseitigen, die die beiden Tech-Giganten bei Android- und iOS-Interaktionen auferlegen.
Kritik an Apple und Google
Meta hat insbesondere Apples Vorgehensweise in dieser Hinsicht lange kritisiert. Bereits im Jahr 2020 bezeichnete Meta-CEO Mark Zuckerberg Apples Ansatz im Bezug auf App-Gebühren für In-App-Käufe als „monopolistisch“ und schädlich für den Wettbewerb. Dies war die Reaktion von Meta darauf, dass das Unternehmen Kreatoren ermöglichen wollte, virtuelle Veranstaltungen auf Facebook abzuhalten. Apple weigerte sich jedoch, seinen Anteil von 30 % an den In-App-Käufen aufzugeben, wodurch die Einnahmen der Kreatoren begrenzt wurden. Apple pausierte schließlich aufgrund der Situation seine Gebühren, nahm seinen Anteil jedoch kurz darauf wieder ein.
Weitere Kritik am Konzept der App-Stores
Nicht nur Meta, sondern auch Twitter haben Apples und Googles ähnlichen Ansatz in dieser Hinsicht kritisiert. Beide Unternehmen versuchen, ihre Beteiligung am Umsatz ihrer Abonnementprogramme zu umgehen, indem sie variable Preise für In-App-Einkäufe und Käufe im Internet anbieten – dort, wo diese Steuern nicht anfallen.
Die Chance auf mehr Einkommen für Meta und seine Partner
Die Möglichkeit, dieses Element selbst zu kontrollieren und direkteres Einkommen für Meta und seine Partner zu generieren, könnte eine große Chance sein. Es wird interessant sein zu sehen, wie die Europäische Union ihren Ansatz im Rahmen des DMA umsetzen wird und ob alternative App-Stores zulässig sein werden und sich dies auch auf andere Transaktionen ausweitet.
Es ist noch früh, und Meta hat noch keine offiziellen Informationen zu dem Projekt veröffentlicht. Dennoch erkundet das Unternehmen seine Möglichkeiten, was für App-Entwickler und diejenigen, die direkt Einnahmen aus ihrer Facebook- und Instagram-Präsenz erzielen möchten, ein Spielwechsler sein könnte. App-Installationsanzeigen wären der erste Schritt, und wenn es in einer Region funktioniert, können Sie davon ausgehen, dass Meta seine Lobbyisten in Washington mobilisieren wird, um dasselbe in anderen Märkten zu erreichen.