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Meta arbeitet an dezentraler Twitter-Alternative
Twitter hat unter Elon Musk viele Veränderungen durchgemacht, welche viele Nutzer unzufrieden zurückließen. Die wachsende Anzahl an alternativen Regelungen und Management-Methoden von sozialen Netzwerken bestärkt Meta dazu, eine ähnliche Plattform zu starten. Dabei soll es sich um eine textbasierte App handeln, vergleichbar mit Twitter. Die Anwendung soll dezentralisiert sein, um der neuen Welle von sozialen Medien zu entsprechen.
Die Plattform wird derzeit unter dem Projektnamen „P92“ entwickelt. Sie soll Unterstützung für das dezentrale soziale Netzwerk-Protokoll ActivityPub beinhalten, was Meta den Einstieg in den dezentralisierten Bereich erleichtert. Meta hat bestätigt, dass es sich dabei um ein separates soziales Netzwerk handeln wird, welches Influencer und öffentlichen Persönlichkeiten ermöglicht, ihre Interessen zu teilen.
Aktuell leitet Adams Mosseri, Chief von Instagram, die Entwicklungsarbeit an der neuen Anwendung. Infolgedessen von Elon Musks Einflüssen auf Twitter und einer Vielzahl von alternativen Twitter-ähnlicher sozialer Netzwerke wie Mastodon, Post, Spill und T2 haben viele Nutzer nach Alternativen gesucht. Die Hauptziele dieser alternativen Plattformen sind es, Lektionen aus vergangenen sozialen Netzwerken zu optimieren und alternative Moderationssysteme zu implementieren, um die Kompromittierung von Daten zu vermeiden.
Dezentralisierte soziale Netzwerke sind eine beachtenswerte Alternative. Sie funktionieren über ein erweitertes Netzwerk von einzelnen Servern, welche verschiedenen Gruppen und Gemeinschaften die Möglichkeit gibt, deren eigene Regeln auszuarbeiten und die Nutzer die Kontrolle über ihre Daten behalten, ohne dass eine Dritte Partei alle Daten kontrolliert. Jedoch ist diese Methode komplexer, und es liegt mehr Verantwortung bei den Nutzern, um unterschiedliche Prozesse zu verstehen und anzuwenden. Dies hat bei Mastodon zu schwerwiegenden Kritiken geführt, da Nutzer den Server wechseln müssen, um andere Nutzer zu folgen. Auch die unübersichtliche Anzahl an Regeln und Parametern für jeden Server tragen zur Unzufriedenheit bei.
Trotzdem zeigt Meta Interesse an dieser Methode, da die Interaktionen per DM bei Instagram die Interaktionen auf Facebook und Instagram übertrumpfen. Eine textbasierte Social Network-Plattform, welche unabhängig von anderen Servern arbeitet, könnte für Meta ein gutes Geschäft sein, um noch mehr Menschen, welche unzufrieden mit Twitter sind, zu ermutigen, ihrer Plattform zu nutzen.
Meta schaut auch auf die emerging Trends und benutzt diese für ihr eigenes Angebot, wie zum Beispiel die Integration von neuen Channels auf Instagram oder neuen Funktionen für Anwender auf Facebook.
Sofern Meta eine funktionierende Twitter-Alternative schaffen kann, die noch effizienter als Mastodon ist, können sie diese für Milliarden von Anwendern anbieten und bewerben. Allerdings wird sich zeigen, ob die Web3-Anwender, welche meistens gegen die großen Tech-Giganten sind, für Meta Ihre Plattform nutzen werden. Doch wenn Meta ihre Nutzerfreundlichkeit weiter optimieren kann, wird es für die Web3-Anhänger weniger wichtig sein.
Es steht jedoch fest, dass das Projekt noch in den Kinderschuhen steckt und möglicherweise nicht einmal die Prototyp-Phase erreichen wird. Es ist jedoch ein interessantes Vorhaben, welches eine deutliche Veränderung mit sich bringen könnte.