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YouTube erweitert Shorts um mehr TikTok-ähnliche Funktionen

Mit dem Anstieg der Verwendung von Shorts auf YouTube unternimmt die Plattform nun einen größeren Schritt, um direkt gegen TikTok anzutreten. Dazu werden eine Reihe neuer Funktionen für Shorts hinzugefügt, die die beiden Plattformen enger miteinander verknüpfen sollen.

Die neue ‚Collab‘-Funktion

Als erstes fügt YouTube eine neue ‚Collab‘-Funktion hinzu, mit der man ein Short im Split-Screen-Format zusammen mit anderen YouTube- oder Shorts-Videos aufzeichnen kann.

Das Format ist eine direkte Kopie der in TikTok beliebten ‚Duet‘-Funktion, bei der Creator auf andere Nutzerbeiträge antworten können. Bisher hatte YouTube nur Remix-Optionen für Audios in Shorts angeboten, aber da die Plattform sich stärker auf den Trend der Kurzvideos ausrichten möchte, werden nun weitere TikTok-Tools integriert, um der App Konkurrenz zu machen.

Die Creator haben die Möglichkeit, aus mehreren Layout-Optionen auszuwählen, um im Split-Screen-Format einzusteigen. Einfach auf ‚Remix‘ und anschließend auf ‚Collab‘ klicken, um ein geeignetes Short oder YouTube-Video zu remixen.

Die neue Q&A-Sticker-Funktion

Des Weiteren führt YouTube einen neuen Q&A-Sticker ein, mit dem Creator direkte Antworten von Zuschauern im Shorts-Stream anregen können.

Das dürfte vielen bereits bekannt vorkommen, da sowohl TikTok als auch Instagram eine ähnliche Funktion haben.

Live-Streaming im vertikalen Format

Ja, YouTube versucht nicht wirklich, seine Bewunderung für TikTok zu verbergen. Die Einführung des vertikalen Live-Streamings orientiert sich ebenfalls am Look and Feel von TikToks Live-Inhalten und wird, wie bei TikTok, im Shorts-Stream angezeigt.

Während des Tests der neuen Funktion werden Zuschauer Vorschauen von vertikalen Live-Videos in ihren Shorts-Feed integriert sehen. Sobald sie die Erfahrung betreten, werden sie in einen scrollbaren Feed von anderen Live-Videos platziert.

Kürzere Wege zur Shorts-Erstellung

YouTube erleichtert auch die Erstellung von Shorts, indem neue Verknüpfungen hinzugefügt werden. Damit können Zuschauer direkt zum Kamerakompositor gelangen, mit dem sie das Audio und/oder Effekte aus dem angezeigten Short anwenden können. Dadurch dient der angezeigte Short als Vorlage.

Laut YouTube kann man vom Shorts-Player aus auf die Schaltfläche „Remix“ tippen und „Sound verwenden“ auswählen. Das gleiche Audio-Zeitstempel wie im gerade betrachteten Short wird automatisch angezeigt und der gleiche Effekt als Erstellungsvorschlag vorgeschlagen. Man kann Mix und Match verwenden, um es individueller zu gestalten.

Dies ist ähnlich wie bei IG und TikTok und könnte praktisch sein, um Trends anzuschließen oder auf Clips im Stream zu antworten.

Weitere Neuerungen

YouTube hat auch kürzlich die Möglichkeit hinzugefügt, Shorts direkt in Playlists auf YouTube zu speichern. Dadurch wird es einfacher, Shorts-Inhalte zu markieren, die man erneut ansehen möchte. Zudem testet YouTube neue „Recomposition-Tools“, mit denen man horizontale Videos in Shorts-Clips umwandeln kann.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass YouTube viele TikTok-Elemente übernimmt. Angesichts der Beliebtheit von Kurzvideos ist das wahrscheinlich keine schlechte Sache. Der Vorteil für Creator ist, dass sie durch den Aufbau einer Präsenz auf Shorts auch ihre Anhängerschaft mit längerem Inhalt in der App aufbauen können, der effektiver monetarisiert werden kann und einen besseren Weg zum Erfolg beim Generieren von Einnahmen ermöglichen könnte.

Kurzformate sind schwieriger zu monetarisieren, daher ist TikTok bestrebt, andere Elemente wie In-Stream-Shopping hinzuzufügen, um die Einnahmen der Creator zu ergänzen.

In dieser Hinsicht könnten diese Tools auf YouTube noch wertvoller sein. Da Shorts mittlerweile von über 2 Milliarden YouTube-Nutzern pro Monat angesehen werden, ist das Interesse an diesem Format offensichtlich ähnlich hoch wie bei YouTube und Instagram. Dadurch hat man die Möglichkeit, eine riesige, feste Nutzerbasis zu erreichen.

Quelle