Im privaten wie im Geschäftsleben gilt: Wer beim ersten Kontakt positiv auffällt, der bleibt dir auch positiv in Erinnerung. Der Ersteindruck besitzt magische Anziehungskraft. Instagram definiert sich als Social-Media-Plattform besonders stark über visuelle Inhalte. Binnen Sekunden musst du dort Interesse wecken, deinem Zielthema sich angemessen und glaubwürdig präsentieren und somit einen eigenen Besucherstrom mit aktiven Instagram Followern generieren. Alles beginnt mit dem wichtigsten Aushängeschild des Netzwerkes, dem Instagram Profilbild. Wir zeigen dir alle Schritte für die Einrichtung, welche Vorgaben zu beachten sind und wie du dich allgemein positiv hervorheben kannst.
Wie dein Instagram Profilbild bleibenden Eindruck hinterlässt
Ein Profilbild ist wie eine digitale Visitenkarte. Es kommuniziert mit dem Betrachter, soll Neugierde wecken und Glaubwürdigkeit versprühen. Gemeinsam mit dem Account und den Details deiner Biografie auf Instagram ist es der wichtigste Signalgeber an andere Netzwerkteilnehmer. Klingt zunächst einfach, aber bereits kleine Fehler kosten unnötig Aufmerksamkeit. Ein Profilbild kann ein Porträt von dir sein – seriös oder mehr privat angehaucht. Alternativ kann es dein Firmenlogo beinhalten oder ein Produkt mit Wiedererkennungswert. Es muss markant sein, ansprechend und sofort der Zielgruppe das Gefühl geben, an dem richtigen Ort und Stelle zu sein.
Kreativität und Einfachheit sind gefragt. Du solltest auf keinen Fall deine Präsentation mit überflüssigen Details belasten. Wer zu viel in die Vorschau für seinen Kanal packt, schreckt Nutzer tendenziell eher ab. Das Identifikationspotenzial nimmt ab, möglicherweise gibt es zu kleine Schriftzüge oder andere Kleinigkeiten, die den Fokus des Betrachters verwirren und abziehen. Am Anfang solltest du eine Wahl treffen: Willst du persönlich in Erscheinung treten, sodass Besucher deine Inhalte konkret mit dir als Person in Zusammenhang bringen? In dem Fall wirst du selbst zum Gesicht deiner Story und deines Auftrittes. Oder willst du dich mehr im Hintergrund halten und dein Produkt in den Vordergrund rücken?
1. Instagram Profilbild Tipp: Persönlich oder lieber doch der Markenauftritt?
Nicht jedem liegt der persönliche Auftritt. Manche Menschen sind Naturtalente bei der Selbstvermarktung und Kommunikation. Sie wirken auf andere Menschen anziehend und interessant. Wenn du dir den persönlichen Kontakt zutraust, solltest du ein persönliches Instagram Profilbild in Erwägung ziehen.
- authentische Präsentation
- persönlicher Kontakt generiert schneller vertrauen
- über Zeit Ansehensgewinn und Meinungsführerschaft
- emotionaler, direkter Kontakt zwischen dir und Besuchern
- nicht notwendigerweise profitorientiert
Ansprechender und gut präsentierter Inhalt gilt immer als unausweichliche Bedingung für den Erfolg auf Instagram. Wenn du mehr deine Idee, ein Produkt oder ein anderes Anliegen als Kernelement zeigen möchtest, ist die anonyme Variante geeigneter. Unpersönliche Profilbilder basieren weniger auf der menschlichen Beziehung zwischen Betrachter und Kanalbetreiber. Dadurch geht theoretisch Bindungspotential verloren, das durch einen überzeugenden Kanal kompensiert werden muss. Anonyme Auftritte haben mehr die Eigenschaft, schneller an Reichweite zu generieren. Sie bieten häufig etwas an, wonach Nutzer bereits suchen.
- Interesse am Produkt besteht bereits.
- Reichweite ist vorhanden und leichter zu adressieren.
- Monetarisierung steht im Vordergrund.
Grundregeln für gelungene Profilbilder
Gehen wir zunächst auf die anonymen Instagram Profilbilder ein. Logos lassen sich häufig auch als Profilbild weiter verwenden. Manchmal enthalten Logos Aussagen oder längere Schriftzüge. Diese lassen sich allerdings für Instagram nicht wirklich optimal nutzen. Der Grund dafür liegt in der notwendigen Lesbarkeit. Ein Großteil der Anwender besucht Instagram über das Smartphone. Aber auch am PC sind die kleinen Profilbilder im 1:1-Verhältnis nicht wirklich für das Lesen von Texten geeignet. Schnell wandert das Auge vom Groben ins kleine Detail und überanstrengt die Zielgruppe. Anstelle eines Firmenschriftzugs könnten zum Beispiel die Initialen in den dafür passenden Farben stehen. Auch ein Mix aus Logo und Initialen ist denkbar.
Instagram Profilbild Tipp: Lesbarkeit hängt nicht nur mit dem Verzicht von Textinhalten zusammen.
- Instagram Profilbilder müssen über gute Lesbarkeit verfügen.
- Guter Kontrast zu weißem Hintergrund erhöht Sichtbarkeit.
- Optimierung für Smartphone ist immer notwendig.
Logodesign folgt einer eigenen Wissenschaft und damit lassen sich ganze Artikel füllen. Bei der Wahl oder Gestaltung des Logos solltest du dich an den Prinzipien der Relevanz, Sachlichkeit und Einfachheit orientieren. Ein Logo kann nach thematischen Begrifflichkeiten ausgerichtet sein. Für einen Zoo kann das Logo zum Beispiel ein angedeutetes Tier beinhalten. Einfachheit besitzt dabei oberste Priorität. Dies gilt auch für die Farbwahl. Maximal zwei Farben kombiniert können bereits einen guten Kontrast zum Hintergrund bilden. Verbote gibt es zwar keine, aber weniger ist mehr – so lautet das Motto bei der Farbwahl. Ebenso das Design und die beabsichtigte Symbolik sollte simpel und leicht erfassbar ausfallen.
Instagram Profilbild Tipp: Es gibt im Internet zahlreiche Quellen für kostenlose Logos, die du verwenden oder modifizieren kannst. Zudem existieren diverse Programme für die Erstellung von Logos. Mit denen kannst du experimentieren und eigene Ideen umsetzen.
Porträts auf keinen Fall als schnelles Selfie
Porträts zeigen in der Regel den Gesichtsbereich – manchmal mit, manchmal ohne Oberkörper. Theoretisch kannst du mit entsprechender Erfahrung in der Fotografie dein eigenes Porträt anfertigen. Fehlt diese jedoch, solltest du dies unbedingt einem professionellen Fotografen überlassen. Ansonsten drohen Bilder in unpassender Umgebung mit Schlagschatten, mangelnder Schärfe, Farbstich oder einfach einer schlechten Perspektivenwahl. Ein Bild vor weißem Hintergrund erleichtert die das spätere Ausschneiden oder Umfärben mit kostenlosen Bildbearbeitungswerkzeugen. Dann kannst du auf Wunsch eigene Farben als Hintergrund wählen. Nützliche Tools, die schnell und einfach funktionieren, sind etwa Canva oder Adobe Spark (kostenlos). Deren automatisierten Änderungsvorschläge nehmen dir viel Arbeit ab, welche du ansonsten in ebenfalls kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen wie GIMP investieren müsstest – sofern du über die Kenntnisse im Umgang mit dieser Software verfügst. Im Gegenzug bietet dir eine komplette Bildbearbeitungssoftware die maximale kreative Kontrolle über dein Profilbild. Persönliche Bilder können ruhig lockerer daherkommen, während – je nach Branche – eine seriöse Ausrichtung bei einem Firmenkonto häufig sinnvoller erscheint.
Instagram Profilbild Tipp: Häufig helfen kleine Zusatzelemente, den zentralen Inhalt vom monotonen Hintergrund besser abzugrenzen. Ein sogenannter Story-Ring, ein farbiger Kreis als Rand für das Bild, ist ein gern genutztes Stilelement und lenkt das Auge schneller auf das nun leichter identifizierbare Instagram Profilbild.
Schritt für Schritt: Wie bringe ich mein Profilbild auf mein Instagram-Konto
Die Aufnahmen oder Logos liegen bereit, sind aber noch nicht in dein Profil eingebunden. Instagram bietet eigene Tools zum Verfeinern deines Bildes an – und setzt klare Regeln bei Dateiformat und anderen Vorschriften. Zunächst musst du überhaupt wissen, wo du dein aktuelles Bild ändern kannst.
Profilbilder ändern bei Instagram (Android / iOS)
Die Platzierung des Instagram Profilbildes fällt je nach Gerät unterschiedlich aus. In der Regel nutzen die meisten Instagram-Anwender ihr Smartphone. Innerhalb deines Accounts findest du einen Eintrag für dein Profil. Dort kannst du deine Bilder hinzufügen oder wahlweise auch ändern. Vorhandene Profilbilder auf Facebook lassen sich zudem importieren – das spart Arbeit. Dafür müssen dein Facebook- und Instagram-Konto allerdings verbunden sein.
- Öffne zunächst Instagram.
- Tippe auf das Profil-Icon rechts unten in der Taskleiste.
- Wähle im Anschluss nun Profil bearbeiten.
- Tippe zentral oben in der Mitte auf Profilbild ändern.
- Wähle aus, aus welcher Quelle du das Bild beziehen möchtest.
Du kannst ein neues Bild erstellen und so mit der Kamera eine direkte Aufnahme starten. Alternativ steht dir auch die Galerie oder eine andere Quelle für die Nutzung deines Bildes zur Verfügung.
- Zur Bestätigung auf Android drücke einfach auf Fertig.
- Auf iOS drücke einfach auf das Häkchen, um das neue Bild zu akzeptieren.
Instagram Profilbild Tipp: Instagram zieht automatisch kreisförmige Bilder vor. Dein Bild wird automatisch entsprechend beschnitten. Allerdings löscht Instagram den Rest des Inhaltes nicht. Du kannst daher nachträglich den Kreisbereich verschieben und so den wichtigen Inhalt in den Fokus rücken.
- Tippe mit einem Finger auf das Profilbild im Bereich Profil bearbeiten.
- Einfaches ziehen mit dem Finger verschiebt den Bildausschnitt.
- Mit einer Zoom-Geste passt du die Skalierung des Kreises an.
Auf dem PC ist das Anpassen des Kreises nachträglich nicht möglich. Daher sollte das Bild per Software zuvor genau zugeschnitten sein. Um ins Profil-Menü zu gelangen, klicke dort einfach rechts oben in der kleinen Taskleiste auf dein Profil-Icon und wähle im Anschluss Profil bearbeiten aus.
Welche Formate und Größen akzeptiert Instagram?
Zuletzt ist noch die Frage zu klären: Welche Formate und Größen sind für Instagram zugelassen? Standardmäßig gebraucht Instagram folgende Bildgrößen:
- 180 x 180 Pixel (PC)
- 110 x 110 Pixel (Smartphone)
Die Bilder für Smartphones werden nochmals verkleinert. Das ist einer der Gründe, warum die Leserlichkeit eine hohe Priorität besitzt. Da du durch den Zuschnitt immer etwas an Bildinhalt verlierst, kann dieser Verlust deine Bildkomposition zu stark einengen. Daher ist es immer sinnvoll, etwas Platz an den Rändern auszusparen und die Bilder mindestens im Format 200 x 200 Pixel hochzuladen. Instagram akzeptiert die gängigen Kompressionsformate JPG und PNG. Achte außerdem auf mögliche Verstöße gegen die Instagram Richtlinien bezüglich verbotener Bildinhalte oder Symbolik.
Instagram Profilbild Tipp: Das Urheberrecht oder zumindest das Nutzungsrecht des Bildes muss dir gehören. Kostenlose Bilder lassen sich eventuell nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Informiere dich genau, welche Lizenz du erwirbst und für welchen Zweck du das Bildmaterial verwenden darfst. Bei einer Eigenkreation ist die Frage des Urhebers natürlich geklärt – sofern du kein anderes Logo dreist kopierst.
Fazit – nichts überstürzen!
Ein kurzer Moment entscheidet fast über alles. Das Profilbild nachträglich anzupassen und auszurichten ist recht schnell erlernt. Viel mehr Zeit solltest du hingegen in die Suche oder Erstellung des Bildes selbst investieren. Egal ob Porträts für die persönliche Identifikation oder ein gelungenes Logo – gut muss es aussehen und Aussagekraft besitzen. Wer hier nachlässig vorgeht, verbaut sich sogleich den wichtigsten, ersten Schritt bei der Gewinnung weiterer Besucher und Follower. Denn diese sehen dein Profilbild auch in Kommentaren und anderen Orten. Markant, funktional, einfach gehalten und leserlich sollen sie sein, um ihren Zweck als Aushängeschild und Pforte für deinen Kanal zu erfüllen.