Die Instagram Bio ist wie eine Visitenkarte im Netz: Du zeigst sie Fremden und hoffst, dass jemand Gefallen daran findet. Denn nur das, was gefällt, sorgt auch für viele Follower. Leider funktioniert das nicht automatisch. Die gute Nachricht: Du hast es selbst in der Hand! Ob du mit der Bio mehr Follower bekommst und damit erfolgreich bist auf Instagram, liegt ganz bei dir. Für deinen Erfolg zählt neben Instagram Likes kaufen noch vieles mehr! Hier erfährst du, worauf du dabei unbedingt achten solltest.
Was ist die Instagram Bio?
Einsteiger meinen oft, die Kurzbeschreibung neben ihrem Profilbild sei nicht so wichtig. Schließlich sehen Interessierte sich ja alles an: Sie lesen Beiträge, klicken auf „Gefällt mir“, im besten Fall folgen sie dir.
Praktisch sieht das anders aus. Interessierte werfen nur einen flüchtigen Blick auf deine Kurzbeschreibung. Im Bruchteil einer Sekunde checken sie, ob es hier irgendetwas Spannendes gibt. Kaum jemand hat die Zeit, sich wirklich alles anzusehen, was du irgendwann einmal geschrieben hast. Also brauchst du etwas, das all das zusammenfasst. Etwas, das den Leuten erklärt, wer du bist, was sie hier finden und warum sie dir folgen sollten.
Alles läuft darauf hinaus: Mag ich, oder mag ich nicht. Wie aber bekommt man wildfremde Menschen dazu, einen Account zu mögen? Der Steckbrief insgesamt, besonders aber die Bio bieten dir einen unschätzbaren Vorteil. Hier kannst du kurz und übersichtlich darlegen, was dich ausmacht. Faustregel: Potenzielle Follower finden dich sowieso. Sorge dafür, dass sie echte Follower werden. Sorge dafür, dass sie bleiben!
Was ist die Bio nun genau und wo befindet sie sich: Als Bio bezeichnen wir die kleine Beschreibung direkt unter dem Profilbild. Häufig umfasst sie mehrere Zeilen. Viele Menschen machen sie mit Emojis und verschiedenen Schriften interessanter. Meist findet sich am Ende ein Link zu einer externen Website, wie du den einstellst findest du hier.
Es gibt ein paar grundlegende Regeln, was du bei deiner Bio beachten musst. Egal, ob du ein Unternehmen vertrittst, selbstständig bist oder rein privat hier: Instagram lebt von schnellen Klicks. Darum sollte alles Wichtige über dich auf einen Blick erfassbar sein. Gleichzeitig sollte sie immer aktuell sein. Zudem auch möglichst übersichtlich, damit bestimmte Infos auf Anhieb gefunden werden.
Das zeichnet eine gute Bio aus
Aussagekraft: Sie enthält alles Wichtige über dich.
Übersichtlichkeit: Das erreichst du durch eine gute Gliederung.
Aktualität: Ändere sie, wenn die Fakten nicht mehr stimmen.
Wie kommst du dahin?
Das alles ist bis jetzt sehr theoretisch. Kommen wir also gleich zur Praxis, was in eine gute Bio gehört. Dazu musst du wissen, wie viel Platz du überhaupt hast: In die Bio passen 150 Zeichen, die du in maximal vier Zeilen unterbringst. Wenn du jetzt aber nur Text schreibst, wirkt das schnell langweilig oder gar unübersichtlich. Lockere die Bio auf: Das funktioniert mit einer guten Mischung aus Links, Buchstaben, Hashtags und Emojis. Falls du parallel beim Lesen schon einmal ein wenig herumprobieren möchtest:
So lässt sich die Bio bearbeiten
- Aufrufen der App Instagram / Anmelden
- Neben dem Namen erscheinen drei kleine Punkte.
- Darauf klicken: „Profil bearbeiten“.
- Los geht’s!
Mehr dazu weiter unten, nachdem wir geklärt haben, was der Instagram Steckbrief ist und was ihn von der Bio unterscheidet!
Was muss in den Instagram Steckbrief?
Der Steckbrief umfasst mehr als nur die Bio. Stimmig wird es erst, wenn sich die einzelnen Komponenten ergänzen. Sie sollten also zueinander passen, ohne allzu eintönig zu wirken. Im Folgenden gehen wir Punkt für Punkt durch, damit du verstehst, worauf es dabei ankommt.
Dein Instagram Steckbrief – das gehört hinein:
- Nutzername
- Profilname
- Profilbild
- Bio
- Story-Highlights
- Nur für Geschäftsaccounts: Kategorie
Aussagekräftiger Nutzername
Dein Nutzername ist das, was ganz oben im Profil angezeigt wird. Er enthält nur bestimmte Zeichen. Ausgeschlossen sind Leer- und Sonderzeichen, Punkte und Unterstriche sind aber erlaubt. Verlinkt wird er so: @nutzername. Ganz wichtig, er muss einmalig sein! Existiert er schon, lässt Instagram seine Nutzung gar nicht zu.
Warum solltest du dir darum Gedanken machen: Der Nutzername ist nicht dasselbe wie dein Profilname, zu dem wir gleich noch kommen. Jedoch beeinflussen beide gemeinsam die Suchfunktion bei Instagram. Sie sorgen damit für eine mehr oder weniger gute Platzierung in den Suchergebnissen. Um dies für dich zu nutzen, solltest du beide Namensformen auseinanderhalten können. Vor allem Doppelungen mit dem Profilnamen sollten vermieden werden.
Profilname: Platz für weitere Infos
Beim Profilnamen bist du freier in der Wahl. Weder muss er einzigartig sein, noch beschränkt er dich in der Zeichenwahl: Leerzeichen, Hashtags, Sonderzeichen, Emojis, alles geht. Aber überlege gut, was dir Vorteile bringt: Peter-Berlin@peter_berlin wäre verschenkter Platz. Hingegen bringt Peter@yogakurse_berlin auf den Punkt, wer diesen Account betreibt und was er anbietet. Der Profilname darf aber nicht länger sein als 30 Zeichen.
Aussagekträftiges Profilbild erstellen
Klären wir zunächst, was dein Profilbild „gut“ macht. Ob Selfie, Logo oder Porträt vom Profi, ist erst einmal egal. Wichtig ist: Es sollte immer zum Account passen! Das betrifft Farben, Hintergründe und vor allem das Thema. Selbst ein Bild von dir in leichter Bekleidung am Strand kann stimmig sein – vorausgesetzt, es passt zum Account. Es hat jedoch zwei Nachteile. Zum einen verrät es vielleicht zu viel über dich, schlimmstenfalls wirkt es unseriös. Mehr noch: Stark verkleinert kann man dich nicht mehr erkennen. Nutze daher am besten, was dich einzigartig macht: dein Gesicht. Das schafft einen hohen Wiedererkennungswert, selbst bei der maximal erlaubten Größe von 110 x 110 px. Mehr tipps für dein Instagram Profilbild.
Nutze Tools zur Profilbilderstellung
Traust du dir dies nicht allein zu, kannst du externe Tools nutzen. Sie helfen dir, aus deinem Profilbild noch mehr herauszuholen. Wir geben dir hier noch eine Anleitung, wie du deine Instagram Bio durch ein gutes Profilbild aufwerten kannst.
Anleitung: Wie Profilbild ändern mit dem Smartphone
- Rufe Instagram auf.
- Gehe zu: Profil (unten rechts).
- Tippe auf: „Profil bearbeiten“
- Mit Tippen direkt auf das Profilbild kannst du es ändern.
- Wähle, von wo du das neue Bild importieren möchtest: von einer Bibliothek, neu aufnehmen oder von einer anderen Plattform wie Twitter.
- Wähle dort das Bild, welches du künftig als Profilbild verwenden möchtest.
- Speichern nicht vergessen!
Hast du einen Firmenaccount, verwendest du natürlich euer Logo im Profilbild. Das wirkt sich auch auf die Bio aus: Es macht sie einheitlicher, weil es verhindert, dass sie beim Betrachten allzu chaotisch wirkt. Für Privatpersonen bietet sich das nur unter bestimmten Umständen an. Hier sind Gesichter interessanter, da sie automatisch die Blicke auf sich ziehen. Für mehr Tipps zum Profilbild einfach klicken.
Geschäftsaccount gestalten: Passende Kategorie wählen
Business Accounts werden von Instagram in Kategorien gelistet. Wähle daher von Anfang an die passende Kategorie für deinen Geschäftsaccount. Nur dann weiß die Plattform, was du tust und verlinkt dich entsprechend! Je genauer deine Einordnung ist, desto besser passen die Leute zu dir, denen dein Account vorgeschlagen wird.
Story-Highlights wirksam nutzen
Veröffentlichst du Storys, wird es einfacher für dich: Lass nicht zu, dass deine Arbeit nach 24 Stunden einfach so verschwindet. Nutze sie auch für deine Bio! Kennzeichne die besten als Highlights, dann erscheinen die ausgewählten Storys in deinem Steckbrief. Sie sind ein wichtiger Teil des ersten Eindrucks, den ein möglicher Follower von dir bekommt. Hat er gerade etwas Zeit, wird er sie bestimmt aufrufen! Firmen sollten hier die tolle Möglichkeit nutzen, erneut ihr Corporate Design zu präsentieren. Hier tipps zum erstellen von Story Highlight Covers.
3 Ideen und Tipps für deine Instagram Bio
Deine Instagram Bio beschreibt dich: Wer bist du, was machst du? Und was hat jemand davon, dir zu folgen? Je besser du das beschreiben kannst, desto mehr Erfolg wirst du auf Instagram haben. Hier ein paar Tipps, die sich bewährt haben.
Fasse dich kurz!
Schreibe Stichpunkte anstatt ganzer Sätze. Konzentriere dich auf das, was Follower zu dir wissen sollten. Alles andere kannst du in Posts schreiben. Oder auf deiner Website, wenn du eine hast. Verlinke dorthin für mehr Infos.
Verlinke deine eigene Website
Der Link dorthin sollte aber nicht zu lang sein. Lange Links machen die Bio unübersichtlich! Nutze deshalb Tools, welche den Link abkürzen. Sogenannte URL-Shortener erledigen das für dich. Es gibt auch Tools, die Linkbäume oder Linktrees erstellen: Hier unbedingt darauf achten, dass es mit dem Datenschutz vereinbar ist. Wo das nicht der Fall sein sollte, gibt es einen einfachen Trick. Wer mit Linktrees arbeiten möchte, sollte dort eine eigene Startseite einrichten! Außerdem: Unser Guide, wie du auf Instagram Links verwenden kannst.
Grundsätzliche Gliederung
Übersichtlichkeit hat auch damit zu tun, was jemand auf einen Blick erfassen kann. Dazu zählt die Aufteilung in Zeilen. Schreib also nicht irgendwas, denk dir vorher aus, was unbedingt rein soll. Frag dich immer wieder: Lässt es sich in vier Zeilen so ausdrücken, dass es leicht verständlich ist und Neugier weckt?
Pro Zeile nur eine Info
Tippst du gleich alles in der App, hast du einen einzigen großen Bandwurmsatz. Ein Text ohne Absätze ist aber nicht nur unschön. Er erschwert auch das Lesen und wirkt abschreckend. Nutze deshalb zum Schreiben ein Office-Programm oder die Notizen-Funktion an deinem Handy, damit kannst du Absätze einfügen. Hast du den Text fertig, kopiere ihn einfach in dein Instagram Profil.
Verwende unterschiedliche Schriftarten
Hast du schon einmal versucht, mit unterschiedlichen Schriftarten zu arbeiten? Instagram erlaubt das, dazu braucht es allerdings einen kleinen Umweg. Die externe App Instagram Fonts eignet sich gut: Probiere einfach herum und wage dich auch mal an ungewöhnliche Fonts. Diese dienen später als Eyecatcher. Bist du zufrieden, kopierst du anschließend Font für Font in die Bio.
Nutze #Hashtags und @Accountlinks
Das Zeichen # kennzeichnet einen Hashtag. Hingegen erzeugt @Nutzername einen Direktlink zu einem Account. Beides kannst du auch in deiner Bio nutzen: Zeige anderen, wem du folgst und was dich interessiert. Tipp: Wenn du unter „Profil bearbeiten“ versuchsweise # oder @ eingibst, schlägt Instagram dir passende Begriffe vor!
Emojis nicht vergessen!
Brauchst du etwas, das Aufmerksamkeit erzeugt? Die kleinen Emojis sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Aus gutem Grund: Sie lockern einen Text auf. Zudem sorgen sie nicht nur für Witz, sondern sind auch auf einen Blick erfassbar. Nutze sie aber klug, übertreibe nicht. Viele Menschen leiten mit ihnen den Anfang einer neuen Zeile ein. Dann sollten sie aber auch thematisch passen.
Wenn du etwa gern fotografierst, kannst du dies mit einem Fotoapparat ausdrücken. Ein Baum könnte dein Engagement für die Natur verdeutlichen. Faustregel: Je jünger deine Fans sind, desto mehr sind sie an Emojis gewöhnt. Außerdem hat es einen entscheidenden Vorteil: Du brauchst weniger Zeichen, als wenn du dasselbe in Worten ausdrücken würdest.
Gib deine Kontaktdaten an!
Persönlicher Austausch mit Followern ist wichtig: Schließlich trägt er entscheidend dazu bei, wie erfolgreich ein Account ist. Aber wie soll das geschehen? Nicht jeder möchte seine Handynummer öffentlich machen. Überlege also gut, wie man dich erreichen können soll. Soll dies nur über Instagram möglich sein, oder auch auf anderem Weg? Gängig ist bei Firmen die Angabe der E-Mail-Adresse sowie der Telefonnummer. Bei Ladengeschäften ist oft die ganze Adresse angegeben. Hast du sowieso schon eine eigene Website, kannst du natürlich einfach darauf verlinken.
Call to Action: Lass deine Follower etwas tun!
Oft reicht die Angabe der Website oder Mailadresse aber nicht. Die Leute sollen auch draufklicken! Was selbstverständlich scheint, ist es nicht: Sag den Lesern, was sie tun sollen. Wir nennen das Call to Action, also Aufforderung zum Handeln. Ein Emoji verstärkt dies noch. Häufig, weil sehr erfolgreich, ist der Zeigefinger, der direkt auf den Link weist. Folgt der Link unten, muss der Finger logischerweise auch nach unten zeigen. Bevor wir zu Beispielen kommen, kannst du dir noch weitere wertvolle Tipps von Caroline Preus angucken!
Beispiele für eine gute Bio
Nachdem wir nun ein paar Tipps gegeben haben, wie eine gute Bio noch verbessert werden kann, hier ein paar Beispiele. Stelle dir beim Ansehen immer die Frage: Was macht eine Bio spannend? Welchen Account würdest du selbst spontan näher ansehen? Also Beiträge lesen und vielleicht auf die dazugehörige Website gehen? Dann überlege, wieso das so ist. Welches Aussehen, welcher Emoji spricht dich besonders an? Und warum?
Du findest eine Menge Inspiration auf Instagram. Beim Ansehen wirst du schnell merken: Nicht alles muss in jede Bio. Die Angaben sollten sinnvoll sein und mit dem Thema des Accounts zusammenhängen. Schau dir in Ruhe ein paar große Accounts an, denn dahinter stecken Profis. Sie wissen genau, worauf es ankommt. Dabei ist egal, ob es sich um geschäftliche oder private Accounts handelt. Von jeder guten Bio kannst du etwas lernen.
Generell sollte Folgendes hinein:
Vorlage für Unternehmen
- Was bieten wir?
- Vorteil für unsere Kunden
- Unterschied zu den Wettbewerbern (Firmenphilosophie)
- Kontaktmöglichkeit(en)
- Link zum Shop
Vorlage für Privat
- Worum geht es mir?
- Was ist der Vorteil für meine Follower?
- Call to Action: Was sollen die Follower tun?
- Wo findet man mich: Wohnort / Kontaktmöglichkeit?
- Falls vorhanden, Link zur eigenen Website
Zu Schluss noch einige Beispiele für gelungene Instagram Bios!
Oreo: ein Meister im Kurzfassen. Der bekannte Kekshersteller profitiert von dem Fakt, dass er schon eine echte Marke ist. Weil er deshalb nicht viel erklären muss, reicht der Verweis auf die eigene Website sowie ein kurzer Satz über die Firma selbst. Ergänzend gibt es viele, viele Story-Highlights!
Netflix: Äußerst bekannt, muss auch Netflix kaum noch erklären, wer man ist. Deshalb verwendet der Streaminganbieter wechselnde Tags, um aktuelle Serien und Filme zu promoten. Emojis werden eher sparsam eingesetzt.
Ecosia: Bietet etwas mehr Information. Die allerdings passt in zwei Sätze: Die Suchmaschine nutzt ihren Profit, um Bäume zu pflanzen. Die zweite Info ergänzt, wie viele Bäume bereits gepflanzt wurden. Das ist aktuell und zeigt den Erfolg. Aufgelockert wird dies mit ausgewählten Emojis, die alle etwas mit dem Planeten Erde zu tun haben.
Poosh: nutzt den Call to Action und zeigt her, was man hat. Verlinkt zudem per „@“ die Gründer. Hier werden weit weniger als die üblichen 150 Zeichen genutzt. Das funktioniert sogar ganz ohne Emojis! Masse ist eben nicht immer gleich Klasse.
Fazit Instagram Bio verfassen – so klappt es bestimmt!
Sie soll ansprechend sein und sofort zentrale Punkte über dich verraten: Die Instagram Bio ist ein mächtiges Werkzeug, um dir mehr Follower zu verschaffen. Falls du noch Anregungen brauchst, gibt es nichts Besseres, als einmal ganz in Ruhe auf Instagram zu stöbern. Für mehr Inspirationen kannst du aber zum Beispiel auch hier bei Reach On vorbeischauen. Vergiss aber nie: Jeder Mensch ist einzig. Auch du, deshalb solltest du nicht einfach nur bei anderen abschreiben. Setze doch einmal ein paar von unseren Tipps um. Spiele mit Schriftarten, entdecke die Welt der Emojis, und vor allem: Fasse dich kurz. Wer genau weiß, was er will, hat irgendwann Erfolg!